ver.di fordert fünf Prozent Lohnerhöhung

18.05.2009, Vor der dritten Tarifrunde für die rund 170.000 Beschäftigten der Druckindustrie am morgigen Dienstag bekräftigt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ihre Forderung nach fünf Prozent Lohnerhöhung. Zugleich ermahnt sie die Arbeitgeber vom Bundesverband Druck und Medien (bvdm), ein deutlich verbessertes Angebot vorzulegen, um eine Eskalation der Tarifauseinandersetzung zu vermeiden.

Zuletzt hatten die Arbeitgeber für ein zweijähriges Lohnabkommen eine Einmalzahlung im ersten und 1,4 Prozent im zweiten Jahr angeboten. Diese Zahlungen sollen nach Vorstellungen des Druckarbeitgeberverbandes durch freiwillige Betriebsvereinbarungen geschmälert oder verschoben werden können. Das hatte ver.di unter Hinweis auf die gute Branchenentwicklung der letzten Jahre und die gestiegene Produktivität entschieden abgelehnt. „Die Beschäftigten haben sich eine deutliche Einkommenserhöhung verdient“, betonte der Verhandlungsführer und stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke.

Das Lohn- und Gehaltsabkommen für die Druckindustrie ist zum 31. März ausgelaufen; die tarifvertragliche Friedenspflicht endete am 1. Mai.

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