Im Sommer 2008 hat der Nationalrat dem Vorschlag des Bundesrats zugestimmt, Parallelim porte von Produkten mit patentierten Bestandteilen aus aller Welt grundsätzlich zuzu lassen. Bei Produkten, bei denen eine patentierte Erfindung aber im Zentrum steht, würden die vertrieblichen Ausschliesslichkeitsrechte weiterhin gewahrt bleiben. Diese Kompromisslösung würde zu einer wesentlichen Erleichterung von Parallelimporten von Gütern des täglichen Bedarfs führen, den Kern des Patentschutzes aber nicht beschädigen. Deshalb unterstützt die Wirtschaft den von Bundes- und Nationalrat vertretenen Ansatz.
Beschluss des Ständerats wäre WTO-widrig Der Ständerat will hingegen Parallelimporte patentierter Güter generell zulassen und nur solche Produkte ausnehmen, deren Preis staatlich festgelegt wird. Dafür soll die Herkunft der Produkte auf den EWR beschränkt sein. Diese Lösung wäre durchaus disku tabel, solange sie WTO-konform wäre. Weil der Ständerat diese regionale Erschöpfung aber einseitig, d.h. ohne Einverständnis der EU, einführen will, würde die Schweiz damit gegen das Diskriminierungsverbot der WTO verstossen. Um dies zu verhindern, müsste mit der EU ein bilateraler Vertrag abgeschlossen werden.
WTO-Verträglichkeit unabdingbar Im Bereich des geistigen Eigentums fordert die Schweiz andere Staaten stets zur Einhal tung internationaler Verpflichtungen auf. Nun selber in diesem Gebiet WTO-Regeln zu verletzen, wäre fatal für die Glaubwürdigkeit der Schweiz. Mit der bewussten Verletzung von WTO-Recht nimmt der Ständerat in Kauf, dass der Ruf der Schweiz als Protagonistin von starken Rechten des geistigen Eigentums Schaden nimmt. Dies wäre nicht im Interesse unserer exportorientierten Wirtschaft. Das Geschäft geht zurück in den Nationalrat. economiesuisse fordert, dass der Nationalrat den aussenhandelspolitischen Aspekten das nötige Gewicht beimisst.
Economiesuisse vertritt die Interessen der Wirtschaft im politischen Prozess und setzt sich für optimale Rahmenbedingungen ein. Zu unseren Mitgliedern zählen100 Branchenverbände, 20 kantonale Handelskammern sowie einige Einzelunternehmen.
Insgesamt vertreten wir 100'000 Schweizer Unternehmen aus allen Branchen mit insgesamt 2 Millionen Arbeitsplätzen in der Schweiz. KMU und Grossunternehmen, export- und binnenmarktorientierte Betriebe: Im Dachverband economiesuisse sind sie alle vereint.
Economiesuisse pflegt in der Schweiz enge und regelmässige Kontakte zu Regierung, Verwaltung und Parlament. Es ist unsere Aufgabe, die für die Wirtschaft wichtigen politi schen Themen frühzeitig zu erkennen und uns durch intensives Lobbying auf allen Stu fen des Gesetzgebungsprozesses zu engagieren. Dies geschieht durch Einsitznahme in Expertengruppen, Vorbereitung von Erlassen, Teilnahme an Vernehmlassungen, laufen de Beobachtung der Entscheide von Bundesrat und Parlament sowie der Beteiligung an Volksabstimmungen.
Economiesuisse (Firmenporträt) | |
Artikel 'Ständerat beschliesst WTO-widrige Schwächung des Patentschutzes...' auf Swiss-Press.com |
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