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Nutzung der biologischen Vielfalt zur Anpassung an Klimawandel: eine Erfindung von Monsanto



Swissaid

31.10.2024, Das Europäische Patentamt (EPA) hat eine Beschwerde gegen ein Patent von Monsanto (heute Bayer) zurückgewiesen. Das Patent EP2134870 betrifft die Züchtung von Sojapflanzen und deren Anpassung an unterschiedliche klimatische Bedingungen. Monsanto beansprucht ein Monopol auf die Nutzung natürlicher Genvarianten zur Auswahl von Pflanzen für die konventionelle Züchtung. Gefunden wurden die Genvarianten in wilden und kultivierten Sojapflanzen aus Asien und Australien, den Herkunftsregionen der Soja.


«Diese Entscheidung ist für die Pflanzenzucht und den Klimawandel alarmierend. Der Zugang zu dringend benötigter biologischer Vielfalt wird erheblich behindert. Die Nutzung von natürlicherweise vorkommenden Genvarianten zur Auswahl von Pflanzen ist ein Standardverfahren in der Pflanzenzüchtung und keine Erfindung,» sagt Carla Hoinkes, Verantwortliche Landwirtschaft und Ernährung, Public Eye.

Diese Position wird auch durch eine schriftliche Stellungnahme von Professor Michel Haring vom Swammerdam Institute for Life Sciences der Universität Amsterdam bestätigt. Demnach beruhten die im Patent beschriebenen Züchtungsmethoden «nicht auf einer erfinderischen Tätigkeit». Auch das EPA hatte sich in früheren Bewertungen des Patentes dieser Position angeschlossen.

Heute hat das Amt jedoch sowohl den Einspruch von 2014 als auch die Beschwerde von 2018 endgültig abgelehnt. Weitere rechtliche Schritte sind nicht mehr möglich. Für SWISSAID ist dies ein Beweis dafür, dass das Patentrecht nicht korrekt ausgelegt wird: «Im Europäischen Patentrecht sind Patente auf Pflanzenzüchtung und -sorten aus guten Gründen verboten. Die Politik macht zu wenig, um diese Verbote durchzusetzen», sagt Simon Degelo Verantwortlicher Saatgut und Biodiversität, SWISSAID. «Der Zugang zur biologischen Vielfalt ist auch für den Globalen Süden von zentraler Bedeutung, um an den Klimawandel angepasst Pflanzen zu züchten.»

Für das internationale Bündnis Keine Patente auf Saatgut!, dem in der Schweiz Public Eye, SWISSAID und ProSpecieRara angehören, hatte Johanna Eckhart die Anhörung des EPA in München verfolgt: «Dieses Patent ist Biopiraterie in grossem Stil. Bayer bzw. Monsanto versuchen, die Kontrolle über die genetische Vielfalt zu erlangen, die benötigt wird, um unsere Ernährung zu sichern. In unserem aktuellen Bericht zeigen wir, welche Folgen das für Europa hat und wie die Auslegung der Gesetze korrigiert werden muss, um diese Entwicklung zu stoppen.»

Kontaktpersonen:

Carla Hoinkes
Verantwortliche Landwirtschaft und Ernährung Public Eye

Tel: 076 480 54 85
carla.hoinkes@publiceye.ch

Simon Degelo
Verantwortlicher Saatgut und Biodiversität SWISSAID

Tel: 076 824 00 46
s.degelo@swissaid.ch

SWISSAID

Delphine Neyaga
responsable médias


media@swissaid.ch

076/582 76 66

Thaïs In der Smitten
SWISSAID - Medien und Kampagnen
Tel. +41 (0)77 408 27 65


th.indersmitten@swissaid.ch
www.swissaid.ch



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Das oberste Gremium von SWISSAID ist der Stiftungsrat. Seit 2019 wird er erstmals von einem Co-Präsidium geführt. Bastienne Joerchel und Fabian Molina sind mit dem Stiftungsratsausschuss für die strategische Leitung der Stiftung verantwortlich.



--- Ende Artikel / Pressemitteilung Nutzung der biologischen Vielfalt zur Anpassung an Klimawandel: eine Erfindung von Monsanto ---


Quellen:
  HELP.ch

Weitere Informationen und Links:
 Swissaid (Firmenporträt)

 Artikel 'Nutzung der biologischen Vielfalt zur Anpassung an Klimawandel: eine Erfindung v...' auf Swiss-Press.com





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