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Der grosse Einfluss der Tabakindustrie
Drei der weltgrössten Tabakkonzerne haben wichtige oder gar Hauptsitze in der Schweiz und stecken grosse Ressourcen ins Lobbying im Parlament und in der Verwaltung. Rund 30 Mitglieder des nationalen Parlaments haben meist indirekte und einige auch direkte Verbindungen zur Tabakindustrie. Die Lobbyaktivitäten geschenen heute zum grossen Teil über Verbände (z.B. Gewerbeverband) oder die Economiesuisse, wo die Tabakindustrie eine starke Stellung hat und Netzwerke unterhält. Weiter werden Parteien mit grosszügigen Spenden eingedeckt, die FDP und SVP erhielten z.B. für den Wahlkampf 2023 je 35'000 Franken. Solche Spenden schaffen (moralische) Abhängigkeit.
Einmischung der Tabakindustrie stoppen und die Kinder jetzt endlich schützen!
Die Tabakindustrie hat nur ihre eigene Gewinnmaximierung zum Ziel und wehrt sich gegen Einschränkungen, die Jugendlichen anzuwerben. Denn nach 21 Jahren fängt kaum mehr jemand mit dem Nikotinkonsum an. Solche Partikularinteressen haben aber keine Legitimation im Gesetzgebungsprozess, wenn sie auf Kosten der öffentlichen Gesundheit gehen und dem Willen der Bevölkerung widersprechen. Tania Severin, Direktorin der Stiftung Sucht Schweiz fordert: "Der Einfluss der Tabakindustrie auf die Gesundheitspolitik muss zurückgedrängt werden, indem sie von Vernehmlassungen ausgeschlossen wird, wie es in den meisten Ländern längst üblich ist." Auch Treffen von Behördenmitgliedern mit dieser Industrie müssen untersagt oder zumindest für die Öffentlichkeit protokolliert werden. Spenden an Parteien und politische Persönlichkeiten sind nicht mehr tolerierbar, wie im Übrigen auch die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und der Tabakindustrie.
Gleichzeitig muss die Initiative "Kinder ohne Tabak" jetzt sofort und vollständig umgesetzt werden. Der beschlossene Verfassungstext steht klar, dass "alle Formen der Werbung", die Kinder und Jugendliche erreichen, verboten sind. Das Parlament hat keine Legitimation, Ausnahmen zu machen oder gar vom Souverän Kompromisse zu fordern.
Trügerische Positionierung als Wissenschafts- und Gesundheitsakteur
In den letzten Jahren versucht sich der Tabakkonzern "Philip Morris" (PMI) als Gesundheitsakteur zu positionieren und findet dabei gar offene Türen vor. Am Kongress "Future Health Basel" war "PMI Science" als Hauptsponsor eingeladen. Doch die Tabakindustrie ist kein Gesundheitsakteur, sondern weiterhin Teil des Problems. Heute behauptet sie, sie sei an einer rauchfreien Zukunft interessiert, aber gleichzeitig
- ...will sie Nichtrauchende in der Schweiz
-
...kämpft die Tabakindustrie
Pressekontakt:
Markus Meury
Mediensprecher Sucht Schweiz
mmeury@suchtschweiz.ch
Tel. 021 321 29 63
Sucht Schweiz will Probleme im Zusammenhang mit dem Konsum psychoaktiver Substanzen und Verhaltensweisen mit Suchtpotenzial verhindern oder vermindern.
Wir fördern die gesellschaftliche Debatte im Suchtbereich. Wir entwickeln und verbreiten wissenschaftliche Erkenntnisse, die es erlauben, die zugrundeliegenden Probleme zu verstehen, ihnen vorzubeugen und angemessen zu begegnen. Wir setzen uns für wirksame Massnahmen und politische Rahmenbedingungen zur Problemreduktion ein. Wir engagieren uns für ein Umfeld, das den Menschen eine gesunde Lebensweise erleichtert und die individuellen Gesundheitskompetenzen stärkt. Dabei kombinieren wir Massnahmen der Suchtprävention und der Gesundheitsförderung.
Wir unterstützen all jene mit besonderen Risiken – Kinder und Jugendliche sowie Menschen in kritischen Lebensphasen. Betroffenen und Nahestehenden stehen wir informierend, beratend oder finanziell zur Seite.
Sucht Schweiz (Firmenporträt) | |
Artikel 'Welttag ohne Tabak am 31. Mai: Einfluss der Tabakindustrie und Schutz der Jugend...' auf Swiss-Press.com |
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