Jüngste Erfahrungen mit anhaltend hohen Tages- und Nachttemperaturen haben gezeigt: Die Folgen des Klimawandels bedrohen auch unsere Gesundheit. Besonders schützen sollten sich Menschen mit chronischen Krankheiten der Atemwege und des Herz-Kreislauf-Systems.
Grosse Hitze ohne nennenswerte Abkühlung in der Nacht belastet Herz, Kreislauf und Atmung. Hitzewellen können deshalb besonders für betagte Personen und Menschen mit Lungen- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gefährlich werden. Es drohen Kreislaufkollaps, Austrocknen des Körpers, Verwirrtheit, Bewusstlosigkeit, Hitzeschlag und im schlimmsten Fall der Tod. 2003 starben in der Schweiz fast tausend Personen mehr als in einem durchschnittlichen Sommer.
Hitzewellen, hohe Ozonwerte und Allergien Überhitzung und Austrocknung sind nicht die einzigen Gesundheitsrisiken, die mit dem Klimawandel einhergehen. Auch hohe Ozonwerte, wie sie dieses Jahr bereits im April aufgetreten sind, wirken sich schädlich aus: Sie können die Schleimhäute reizen, zu Entzündungsreaktionen der Atemwege führen, die Lungenfunktion und die körperliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Dies belastet besonders Menschen mit Asthma und Kleinkinder, deren Lungen noch nicht vollständig entwickelt sind. Zusätzlich dringen aufgrund der zunehmenden Durchschnittstemperaturen auch Pflanzenarten mit stark Allergie auslösenden Pollen in die Schweiz vor. Eine solche Pflanzenart, die in den letzten Jahren vermehrt zu Problemen geführt hat und sich rasch ausbreitet, ist die Ambrosia artemisiifolia (das beifussblättrige Traubenkraut).
Schweizerische Herzstiftung und Lungenliga Schweiz weisen auf Gefahren hin Die Schweizerische Herzstiftung und die Lungenliga machen die Öffentlichkeit auf diese Gefahren aufmerksam. Sie appellieren namentlich auch an Angehörige und Betreuende, in den heissesten Tagen ein besonderes Augenmerk auf Personen mit chronischen Erkrankungen zu richten. Wenn Sie Verwandte oder Bekannte haben, die unter einer chronischen Krankheit leiden oder betagt und pflegebedürftig sind, zeigen Sie Ihre Solidarität, indem Sie sich nach ihrer Gesundheit erkundigen, über die Schutzmassnahmen vor Hitzewellen informieren und für eine ausreichende Betreuung sorgen (zum Beispiel mit genügender Flüssigkeitszufuhr).
Schutzmassnahmen bei Hitzewellen Das Bundesamt für Gesundheit und das Bundesamt für Umwelt orientieren in Zusammenarbeit mit der Lungenliga Schweiz, der Schweizerischen Herzstiftung und anderen Partnerorganisa- tionen über einfache, aber wichtige Vorsorgemassnahmen. Auf vom Bund herausgegebenen, unter www.hitzewelle.ch erhältlichen Flugblättern, Postern und Faktenblättern sind die grundlegenden Informationen zum Schutz bei Hitzewellen zusammengefasst.
Die wichtigsten Regeln für Hitzetage lauten: Körperliche Anstrengungen vermeiden, Wohnung und Körper möglichst kühl halten, viel trinken (Patienten mit Herzinsuffizienz dosieren die Flüssigkeitszufuhr in Absprache mit ihrem Arzt), erfrischende, kalte Speisen zu sich nehmen und auf ausreichende Versorgung mit Salz achten (Menschen mit erhöhtem Blutdruck sollten Salz trotzdem nur zurückhaltend konsumieren). Die Lungenliga Schweiz verfolgt seit ihrer Gründung im Jahr 1903 das Ziel der Prävention und Bekämpfung von Lungenkrankheiten, Atembehinderungen und Tuberkulose. Sie ist die nationale Dachorganisation aller kantonalen Lungenligen und deren Beratungsstellen. Weitere Informationen zur Lungenliga: Regula Jauner, Leiterin Kommunikation, 031 378 20 72, r.jauner@lung.ch, www.lungenliga.ch
Die Schweizerische Herzstiftung setzt sich seit ihrer Gründung im Jahre 1967 dafür ein, dass weniger Menschen an Herz-Kreislauf-Leiden erkranken oder dadurch behindert bleiben, Menschen nicht vorzeitig an einer Herz-Kreislauf-Krankheit sterben und für Betroffene das Leben lebenswert bleibt. Weitere Informationen zur Schweizerischen Herzstiftung: Christa Bächtold, Kommunikationsleiterin, 031 388 80 85, baechtold@swissheart.ch, www.swissheart.ch
Unter dem Motto „Schutz bei Hitzewelle“ wenden sich das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und das Bundesamt für Umwelt (BAFU) seit letztem Jahr an gefährdete Personen, Angehörige, Pflegepersonal und Ärzteschaft. Weitere Informationen und Materialien zu "Schutz bei Hitzewelle": www.hitzewelle.ch
Wissenswertes über Ozon – seine Entstehung, die Emissionen seiner Vorläufersubstanzen, die Luftqualität im Sommer, die Massnahmen zu deren Verbesserung sowie die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, die Ökosysteme, die Sachgüter und auf das Klima: www.ozon-info.ch
Kontakt: Schweizerische Herzstiftung, Christa Bächtold baechtold@swissheart.ch Tel.: +41/31/388'80'85
Lungenliga Schweiz Thomas Weiler E-Mail: info@lung.ch Tel.: +41/31/378'20'50
Hinweis der Redaktion: Die Bildrechte liegen beim jeweiligen Herausgeber.
Das LungenZentrum Bern ist ein Zusammenschluss frei praktizierender Fachärzte für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin, mit dem Ziel einer umfassenden, individuellen und interdisziplinären Betreuung seiner Patienten.
In enger Zusammenarbeit mit dem Hausarzt und anderen Spezialisten werden im Lungen Zentrum alle Krankheiten der Lungen, der Bronchien und des Brustkorbes sowie Schlafstörungen umfassend ambulant oder stationär abgeklärt und behandelt.
Trotz der zahlreichen modernsten Medizintechnologien bleibt der Austausch zwischen Patient und Arzt die Basis für eine erfolgreiche Behandlung. In Notfällen stehen wir unseren Patienten und Zuweisern rund um die Uhr zur Verfügung.
Hinweis: Der Über-uns-Text stammt aus öffentlichen Quellen oder aus dem Firmenporträt auf HELP.ch.
| Lungenliga Schweiz (Firmenporträt) | |
| Artikel 'Klimawandel beeinflusst Lebensqualität chronisch kranker Menschen...' auf Swiss-Press.com |
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