Unternehmen wählerischer bei Festanstellungen
Stephan Zehnder, Country Manager Schweiz des Personaldienstleisters persona service GmbH, beobachtet in seinem Geschäft, wie sich der Markt im Vergleich zum Vorjahr eingetrübt hat. "Waren Unternehmen in der Hochkonjunktur im letzten Jahr bereit, Kompromisse bei der Stellenbesetzung zu machen, lassen sie neu Vakanzen deutlich länger unbesetzt. Sie warten auf die perfekte Person, der alle Fähigkeiten mitbringt." Die Unternehmen können sich dies leisten: Der sinkende Auftragsbestand entlastet die bestehenden Mitarbeitenden und macht Neueinstellungen weniger dringend. Gleichzeitig bringt die sich abkühlende Wirtschaft Bewegung in den Arbeitsmarkt. Deshalb hoffen viele Unternehmen, mit ausreichend Geduld die perfekte Besetzung zu finden.
Temporärmarkt am Wendepunkt der Konjunktur
Im Temporärgeschäft spürt man den Wechsel von der Hochkonjunktur in eine wirtschaftliche Schwächephase deutlich. Klares Zeichen der Abkühlung: Geplante Projekte werden aus Spardruck und wegen schwindendem Bedarf aufgeschoben. Gleichzeitig sind Ausläufer der Hochkonjunktur spürbar. Fehlende Materialen, zum Beispiel aus Indien oder China, verzögern die Ausführung bestehender Aufträge. In beiden Fällen entfällt oder verschiebt sich die Einstellung von Temporärarbeitenden. Stephan Zehnder stellt fest: "Das Temporärgeschäft harzt. Einige unserer Kunden haben für ihr Stammpersonal Kurzarbeit angemeldet. Es wäre paradox, die Einstellung von mehr Temporärpersonal zu erwarten."
Personaldienstleister blicken verhalten in die Zukunft
In dem wirtschaftlich schwierigeren Umfeld gewinnt ein funktionierender Arbeitsmarkt an Bedeutung. Personaldienstleister helfen Menschen, die ihre Stelle verloren haben, schnell in der Arbeitswelt Fuss zu fassen. Die Sucharbeitslosigkeit bleibt kurz und Firmen schaffen dank der Flexibilität der Temporärarbeit Arbeitsplätze, sobald die Auftragslage es zulässt. Die Branche wird damit zum Frühindikator für eine allfällige Erholung. Marcel Keller, Country President des Personaldienstleisters Adecco Gruppe Schweiz, ordnet die aktuelle Wirtschaftslage ein: "Nach einer markanten Verlangsamung des Stellenwachstums im Jahr 2023 verzeichnet der Stellenmarkt zu Beginn des Jahres 2024 einen weiteren Rückgang. Trotz dieser Entwicklung ist die aktuelle Lage auf dem Arbeitsmarkt, im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie, weiterhin ausgesprochen positiv." Mit Blick auf die Zukunft zeigt sich bei den CEOs der Personaldienstleistungsunternehmen eine gewisse Skepsis. Zwar erwarten 41 Prozent gemäss einer Umfrage des gfs-zürich in den kommenden sechs Monaten Zuwachs im Temporärgeschäft - ein durchschnittlicher Wert im langjährigen Vergleich -, aber nur 15 Prozent ein wachsendes Feststellengeschäft - ein vergleichsweise tiefer Wert. Diese Konstellation zeigt: Die CEOs erwarten eine Zeit konjunktureller Unsicherheit.
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swissstaffing ist das Kompetenz- und Servicezentrum der Schweizer Personaldienstleister. Als Arbeitgeberverband vertritt swissstaffing die Anliegen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. swissstaffing fördert die Interessen der Personaldienstleistungs-Branche und setzt sich aktiv für das Image der Temporärarbeit ein.
swissstaffing setzt sich seit über 50 Jahren für die Temporärbranche der Schweiz ein. 1968 wurde der Schweizerische Verband der Unternehmungen für Temporärarbeit und private Arbeitsvermittlung SVUTA gegründet, um die Interessen der Branche zu vertreten und professionelle Dienstleistungen für die rasch wachsenden Bedürfnisse nach temporären Arbeitskräften und flexiblen Arbeitsmöglichkeiten sicherzustellen.
Der SVUTA fusionierte 1998 mit dem Verband der Personalberater Schweiz VPS und wurde in VPDS umbenannt. Durch die Fusion öffnete sich der Verband auch für Vermittler und HR-Beratungsunternehmen. Seit 2006 heisst der Verband swissstaffing.
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Artikel 'Swiss Staffingindex: Negativer Jahresauftakt für Temporär- und Feststellenmarkt...' auf Swiss-Press.com |
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