In den Caritas-Märkten sind 2023 an sämtlichen Standorten mehr Kundinnen und Kunden ein- und ausgegangen als noch im Jahr zuvor. Die 22 Läden in der Deutsch- und Westschweiz haben 3'600 Verkäufe pro Tag verzeichnet. Insgesamt waren es 1,1 Millionen Kundenbewegungen, rund 50'000 mehr als noch 2022, das wohlbemerkt ein Rekordjahr war.
Der Hauptgrund für die weiter steigende Nachfrage ist die Inflation. Teurer geworden sind sowohl Mieten, Krankenkassen und der ÖV als auch viele Lebensmittel und Produkte des alltäglichen Bedarfs. Am stärksten zugelegt haben Grundnahrungsmittel, auf die man nicht verzichten kann. So ist beispielsweise der Preis des günstigsten Olivenöls im regulären Supermarkt innerhalb eines Jahres von 4.70 Franken auf 9.20 Franken pro Liter gestiegen.
"Personen, die zu wenig Geld zum Leben haben, spüren die Teuerung am stärksten", sagt Thomas Künzler, Geschäftsleiter Genossenschaft Caritas-Markt. Als Folge kaufen armutsbetroffene und armutsgefährdete Menschen häufig Produkte, die primär sättigen. Für Thomas Künzler ein unhaltbarer Zustand: "Eine angemessene, würdevolle Ernährung, die den individuellen Bedürfnissen entspricht, ist ein Grundrecht und darf kein Luxus sein!"
Finanzierung wird zur immer grösseren Herausforderung
Aus diesem Grund sind frisches Gemüse und Früchte ein wesentlicher Bestandteil des Sortiments der Caritas-Märkte. Die Nachfrage danach ist überdurchschnittlich hoch: Während 2023 über alle Artikel betrachtet rund 14 Prozent mehr Produkte verkauft wurden als im Vorjahr, konnte bei den Frischprodukten ein Anstieg von 18 Prozent verzeichnet werden.
Die Teuerung trifft allerdings auch den Caritas-Markt. Im vergangenen Jahr konnten die Preiserhöhungen noch aufgefangen und mussten nicht vollumfänglich an die Kundinnen und Kunden weitergegeben werden. Dies dank den Produktspenden durch Lieferanten und der Unterstützung von Stiftungen. Um das Sortiment auch in Zukunft ermässigt anbieten zu können, ist der Caritas-Markt weiterhin auf grosszügige Unterstützung angewiesen, betont Thomas Künzler. "Mit unseren Vergünstigungen entlasten wir Personen mit zu geringen finanziellen Mitteln und ermöglichen ihnen eine ausgewogene Ernährung. Dieses Angebot ist wichtiger denn je."
Wer zu wenig Geld zum Leben hat, darf in den Caritas-Markt
Für den Einkauf im Caritas-Markt braucht es eine Einkaufskarte. Sie wird von Sozialämtern, kirchlichen und privaten Sozialinstitutionen sowie den Regionalen Caritas-Organisationen ausgestellt. Zum Einkauf berechtigt sind finanziell benachteiligte Menschen,
- die am oder unter dem Existenzminimum leben,
- die Sozialhilfe beziehen,
- die Ergänzungsleistungen beziehen,
- die sich in einer Schuldensanierung befinden.
Es werden keine Lebensmittel gratis abgegeben. Die Karte ist persönlich und muss jährlich erneuert werden. Caritas- Märkte gibt es in Baar, Basel, Bern, Biel, Chur, Fribourg, Genf (2), La Chaux-de-Fonds, Lausanne, Luzern, Neuchâtel, Rapperswil, Renens, St. Gallen, Thun, Wil, Vevey, Winterthur, Yverdon und Zürich (2). Der Caritas-Markt wird unterstützt von über 400 Partnerinnen und Partnern wie Denner, Migros, Schwarzkopf, Nestle, Emmi, Dr. Oetker oder die SV Stiftung.
Pressekontakt:
Auskunftsperson:
Thomas Künzler, Geschäftsleiter Genossenschaft Caritas-Markt, Tel. 041 289 13 20;
E-Mail
Caritas Schweiz verhindert, lindert und bekämpft Armut in der Schweiz und weltweit in rund 20 Ländern. Caritas Schweiz ist ein eigenständiger Verein mit Sitz in Luzern und Mitglied des internationalen Caritas-Netzwerks, das weltweit 160 Organisationen umfasst.
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Caritas Schweiz (Firmenporträt) | |
Artikel 'Teuerung erhöht Bedarf nach vergünstigten Lebensmitteln / Caritas-Märkte sind ge...' auf Swiss-Press.com |
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