In der Schweizer Tech-Industrie[1] erhöhten sich im ersten Quartal 2023 die Umsätze im Vergleich zur Vorjahresperiode um +4,9 Prozent. Diese Umsatzsteigerung erfolgte bei Grossunternehmen deutlich ausgeprägter als bei KMU. Die Auftragseingänge sanken im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um -4,8 Prozent. Insgesamt ist das Niveau der Auftragsbestände noch immer hoch, was die gute Kapazitätsauslastung in den Betrieben von 89,5 Prozent belegt. Sie liegt über dem langjährigen Mittel von 86,2 Prozent.
Steigende Exporte in alle wichtigen Märkte
Die Güterausfuhren der Schweizer Tech-Industrie erhöhten sich im ersten Quartal 2023 gegenüber dem Vorjahresquartal um +2,8 Prozent und erreichten einen Wert von 18,4 Milliarden Franken. Die Exporte in alle grossen Märkte nahmen zu. Konkret stiegen sie in die USA um +3,4 Prozent, nach Asien um +3,0 Prozent und in die EU um +2,9 Prozent. Bei den wichtigsten Warengruppen zeigt sich eine unterschiedliche Exportentwicklung. Während die Ausfuhren im Maschinenbau (+6,0%), im Bereich Elektrotechnik / Elektronik (+5,4%) und bei den Präzisionsinstrumenten (+1,2%) zunahmen, reduzierten sie sich bei den Metallen deutlich (-5,7%). Letzteres zeigt, wie stark die in diesem Bereich tätigen Firmen von den weiterhin hohen Energiepreisen sowie den Subventionen im Ausland negativ betroffen sind.
Hohe Energie- und Rohstoffkosten dämpfen Ertragsentwicklung
Der sehr gute Geschäftsgang im vergangenen Jahr hat in den Unternehmen der Tech-Industrie leider nicht zu einer wesentlichen Verbesserung der Ertragslage geführt. Nach wie vor weisen 18 Prozent der Firmen eine negative und 27 Prozent eine positive, aber ungenügende EBIT-Marge von weniger als 5 Prozent aus. "Die wegen des Ukrainekrieges gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise sowie anhaltende Probleme in gewissen Bereichen der Lieferketten haben die Margen stark unter Druck gesetzt", sagt Stefan Brupbacher, Direktor Swissmem. "Um die Investitionsfähigkeit und Innovationskraft der Unternehmen zu bewahren, dürfen ihnen keine zusätzlichen Kosten aufgebürdet werden", betont Stefan Brupbacher. Zwar ist die allgemeine Geschäftslage in den meisten Firmen der Schweizer Tech- Industrie derzeit noch gut. Die Unterschiede zwischen den Subbrachen sind jedoch beträchtlich. Unter Druck stehen insbesondere die energieintensiven Betriebe, KMU und zunehmend auch der Maschinenbau. Im Gegensatz dazu erfreuen sich Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen rund um die Transformation des Energieversorgungssystems anbieten, eines guten Geschäftsganges.
Gedämpfte Aussichten
Die Aussichten für die kommenden Monaten lassen keinen grossen Optimismus zu. "Die Unternehmen zehren derzeit von den sehr guten Auftragseingängen aus dem vergangenen Jahr", kommentiert Stefan Brupbacher. "Der Rückgang bei den Bestellungseingängen im ersten Quartal und der Stand des Einkaufsmanagerindexes PMI, der aktuell in allen wichtigen Märkten unter der Wachstumsschwelle liegt, deuten auf eine deutliche Abkühlung hin." Parallel dazu bestehen erhebliche Risiken. Die jüngsten Zinsschritte der wichtigsten Zentralbanken dürften die Konjunktur und somit die Nachfrage nach den Produkten der Tech-Industrie weiter dämpfen. Zudem ist die Energieversorgungslage nach wie vor angespannt. Grosse Risiken für die Weltwirtschaft liegen aber auch in einer weiteren Eskalation des Krieges in der Ukraine sowie in einer Verschärfung der Spannungen zwischen China und den USA.
Swissmem unterstützt das Netto-Null Ziel 2050
Neben der angespannten geopolitischen Situation bleibt der Klimawandel langfristig eine grosse Herausforderung. "Technologische Innovationen sind der einzige Weg, um den Klimawandel zu begrenzen und gleichzeitig den Wohlstand in der Schweiz zu erhalten", sagt Martin Hirzel, Präsident Swissmem. "Netto-Null ist das Ziel. Und die Tech-Industrie liefert die Lösungen, um dieses Ziel zu erreichen. Deshalb hat der Vorstand von Swissmem die Ja-Parole für das Klima- und Innovationsgesetz KIG beschlossen", betont Martin Hirzel. Gleichzeitig unterstützt Swissmem auch die OECD-Mindeststeuer. Beide Vorlagen kommen am 18. Juni 2023 zur Abstimmung.
Die Tech-Industrie umfasst die Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie sowie Unternehmen, die in weiteren wegweisenden Technologiebereichen tätig sind, wie zum Beispiel der Sensorik, Photonik, Robotik, additiven Fertigung und der industriellen ICT.
Pressekontakt:Swissmem ist der führende Verband für KMU und Grossfirmen der Schweizer Tech- Industrie. Wir sind stolz, unsere Mitgliedfirmen in allen Sprachregionen kompetent zu beraten, ihnen umfassende Netzwerke anzubieten, sie in der Digitalisierung zu unterstützen sowie auf politischer Ebene für gute Rahmenbedingungen und einen innovativen Werkplatz Schweiz zu kämpfen.
Im Fokus stehen der weltweite Zugang zu den Exportmärkten, eine wirkungsvolle Innovationsförderung und ein liberaler Arbeitsmarkt. Mit dem Ziel, für die Branche auf allen Stufen engagierte Profis auszubilden, investieren wir viel in eine zukunftsfähige Ausbildung junger Menschen sowie in die Weiterbildung. So leisten wir einen Beitrag zu einem innovativen, international wettbewerbsfähigen Werkplatz sowie zu Stabilität und Wohlstand in der Schweiz.
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