Der Konsumentenschutz hat 2014 die Reparaturbewegung in der Schweiz lanciert und fördert die Repair Cafés seither aktiv und erfolgreich mit einem kostenlosen Dienstleistungspaket. «Die Reparaturbewegung in der Schweiz entwickelt sich weiterhin höchst erfreulich, vielleicht auch aufgrund der aktuellen Klimadebatte. Reparieren von defekten Produkten spart Geld, hilft der Umwelt und trägt damit auch einen Teil zur Entlastung der Klimaproblematik bei», so Konsumentenschützerin Sara Stalder.
Über 800 Reparaturen pro Monat
Die Schweizer Reparaturbewegung ist fleissig: Pro Monat versucht sie, rund 1’380 Gegenständen ein zweites Leben zu schenken. Im Durchschnitt reparieren die Repair Cafés erfolgreich 841 Dinge pro Monat (teilweise gelingende Reparaturen wurden nicht berücksichtigt). In ein Repair Café werden pro Jahr statistisch gesehen 123 Gegenstände zur Reparatur gebracht. Am meisten gebracht werden Lampen, Hosen und Kaffeemaschinen.
Reparaturunfähige Produkte
Ausgerechnet Kaffeemaschinen können am schlechtesten repariert werden. Nur knapp 30 Prozent der gebrachten Maschinen erhielten ein zweites Leben. Bei einer derart tiefen Erfolgsquote für Kaffeemaschinen liegt der Verdacht nahe, dass diese so konstruiert werden, dass eine Reparatur verunmöglicht wird.
Dies geht unter anderem auch aus den Bemerkungen der Reparateure hervor. Gut zu reparieren sind Textilien mit fast 90 Prozent Reparaturerfolg. Auch die Kategorien Holz, Bücher, Metall, Schmuck und Fahrräder weisen eine Erfolgsquote von über 75% auf. Die Kategorien Spielzeug, Uhren, Elektro, Computer und Handy weisen immer noch eine hohe Erfolgsquote von über 50% auf.
Häufig defekte Schweizer Markenprodukte
Die Reparaturdaten wurden auch auf häufig auftretende Schweizer Produkte untersucht. Fazit: Von Jura, Mio-Star und Turmix stammen diejenigen Schweizer Produkte, die am häufigsten in Repair Cafés gebracht werden. Über alle Hersteller betrachtet, werden am meisten Produkte von den internationalen Elektronikherstellern Philips und Sony in Repair Cafés gebracht. Dahinter folgen dann auf dem dritten Platz bereits die Produkte des Schweizer Herstellers Jura.
Zur Erhebung der Daten
Im 2018 machten 46 Repair Cafés bei der Erfassung der Reparaturdaten mit. Im Verlauf des Jahres 2018 wurden von den 46 Repair Cafés insgesamt 5657 Gegenstände zur Reparatur entgegengenommen. Davon gelang bei 3272 Gegenständen die Reparatur, bei 354 gelang diese teilweise. Aufgrund dieser Zahlen machte der Konsumentenschutz Hochrechnungen.
Berechnet man die 5657 durchgeführten Reparaturen durch die 46 in die Auswertung einbezogenen Repair Cafés, so führte ein Repair Café im Jahre 2018 im Durchschnitt 123 Reparaturversuche durch (Wert gerundet). Auf die mittlerweile (Anfang Mai 2019) 115 Schweizer Repair Cafés hochgerechnet ergibt dies eine Anzahl von 14'142 Reparaturen pro Jahr, wovon statistisch gesehen 8626 gelingen.
Pro Monat versucht die Schweizer Reparaturbewegung durchschnittlich 1380 Gegenständen ein zweites Leben zu schenken. Im hochgerechneten Durchschnitt reparieren Repair Cafés pro Monat 841 Gegenstände erfolgreich (ohne teilweise gelingende Reparaturen).
So funktionieren Repair Cafés
Bei Repair Cafés handelt es sich um ehrenamtliche Treffen, an die Besucher defekte Produkte mit Hilfe von ehrenamtlichen Profis kostenlos reparieren. Ersatzteile können günstig gekauft werden. Das Reparatur-Angebot ist lokal unterschiedlich. Repair Cafés bieten die Möglichkeit, konkret etwas gegen den Ressourcenverschleiss und die wachsenden Abfallberge der Wegwerfwirtschaft zu unternehmen. Ganz nebenbei wird das Portemonnaie geschont und man trifft andere Besucher bei Kaffee und Kuchen.
Medienkontakt:
Sara Stalder
Telefon 078 710 27 13
s.stalder@konsumentenschutz.ch
Der Konsumentenschutz vertritt unabhängig, kompetent und engagiert die Interessen der Konsumentinnen und Konsumenten. Er ist in der Information und Beratung tätig, verhandelt mit Anbietern und Behörden und vertritt die Konsumenteninteressen auf politischer Ebene.
Die Stiftung mit Sitz in Bern kann auf eine breit abgestützte Finanzierung zählen und agiert parteipolitisch unabhängig. Präsidentin: Nationalrätin Prisca Birrer-Heimo, Geschäftsleiterin: Sara Stalder.
Stiftung für Konsumentenschutz (Firmenporträt) | |
Artikel 'Stiftung für Konsumentenschutz: Repair Cafés retten monatlich über 800 Gegenstän...' auf Swiss-Press.com |
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