Mit 25 anwesenden Vertretern der AEC-Mitgliedsländer aus ganz Afrika äusserte die Koalition ihre Besorgnis über die Zukunft aller afrikanischen Elefanten. Um die Art vor dem Aussterben zu bewahren, fordert die AEC die CoP18 dazu auf, alle afrikanischen Elefanten im CITES Anhang I aufzulisten (höchster Schutz), alle inländischen Elfenbeinmärkte zu schliessen, die staatlich gehaltenen Elfenbeinbestände besser zu verwalten und die Ausfuhr lebender, wild gefangener afrikanischer Elefanten ausserhalb ihres natürlichen Lebensraums zu unterbinden.
Die AEC äusserte ihre wachsende Besorgnis über die Existenz vieler inländischer «legaler» Elfenbeinmärkte. Zu den namhaften legalen Märkten zählen die EU und Japan. Die Delegierten der AEC sind überzeugt, dass diese grossen Märkte in direktem Zusammenhang mit der Wilderei und dem illegalen Handel stehen.
Denn diese ermöglichen das «Reinwaschen» von illegalem Elfenbein in sogenannten «legalen» inländischen Märkten. «Die Wilderei-Epidemie verringert nicht nur die Elefantenpopulation drastisch und mit unhaltbarer Geschwindigkeit, sondern führt auch zu wachsenden Elfenbeinvorräten, die eine erhebliche finanzielle und logistische Belastung für die Regierungen darstellen.
Es ist wichtig, eine klare Botschaft auszusenden, dass durch die Förderung der spekulativen Anhäufung von Elfenbein sowohl in den Herkunfts- als auch in den Verbraucherländern ein kommerzieller Wert für einen möglichen zukünftigen Verkauf erhalten bleibt. «Der einzige Weg, diese Botschaft zu übermitteln, ist ein endgültiges und umfassendes Verbot des Elfenbeinhandels auf allen Ebenen», sagt Vera Weber, Präsidentin der Fondation Franz Weber (FFW).
Der Co-Vorsitzende der AEC, Benoît Doamba, Direktor für Wildtiere im Umweltministerium von Burkina Faso, forderte eine globale Solidarität für den Schutz der Elefanten. «Die blosse Existenz von Elfenbeinvorräten sendet die glasklare Botschaft an die Wilderer, dass Elfenbein wünschenswert ist und einen kommerziellen Wert hat. Alle Länder mit Elfenbeinvorräten müssen sicherstellen, dass diese nicht in den Handel gelangen. Wenn dies nicht geschieht, werden Elefanten in der Wildnis innerhalb eines Jahrzehnts ausgestorben sein.»
Der kenianische Minister für Tourismus und Wildtiere, Hon. Najib Balala, der Gastgeber des AEC- Gipfels, sagte, er glaube, dass die internationale Gemeinschaft eine historische Chance habe, Elefanten für zukünftige Generationen zu schützen. Er würdigte jene Länder, die seit der CITES CoP17-Tagung 2016 in Johannesburg, Südafrika, mutige Massnahmen ergriffen haben, indem sie nationale Beschränkungen für den Elfenbeinhandel eingeführt haben.
Hon Balala lobte insbesondere China als Paradebeispiel, welches durch die Schliessung des Elfenbeinmarktes den Weg zum Naturschutz ebnete. «Wir brauchen jetzt weitere internationale Akteure, die diesem Beispiel folgen. Im Namen der kenianischer Regierung und der 32 Länder der Koalition möchte ich China unseren gemeinsamen Dank aussprechen. Im Geiste der Solidarität rufe ich alle Nationen mit Elfenbeinmärkten - die EU und insbesondere Japan - auf, auch die ihren zu schliessen.
Alle legalen Elfenbeinmärkte - ob in Asien oder Europa - haben direkte Auswirkungen auf den illegalen Handel, die Wilderei und die mutwillige Tötung von Elefanten». Die Fondation Franz Weber ist technischer Partner der Koalition und seit 30 Jahren in Afrika tätig für den Schutz des afrikanischen Elefanten.
Sie bekundete der AEC anlässlich des Treffens in Kenia ausdrücklich ihre Unterstützung in ihrem Kampf für die Erhaltung des afrikanischen Elefanten. Die FFW wird mit ihrem Expertenteam an der Konferenz der Vertragsparteien (CITES CoP18) in Sri Lanka anwesend sein. Die Koalition für den afrikanischen Elefanten wurde 2008 in Bamako, Mali, gegründet. 32 Afrikanische Staaten sind Mitglieder, vereint durch ein gemeinsames Ziel: «Eine überlebensfähige und gesunde Elefantenpopulation, geschützt vor den Gefahren des internationalen Elfenbeinhandels».
Mitgliedsländer (Die am Nairobi-Gipfel 2019 teilnehmenden Länder sind mit einem * gekennzeichnet.): Äthiopien*, Äquatorialguinea, Benin, Burkkina Faso*, Burundi, Kamerun*, DR Kongo*, Eritrea*, Gambia, Gabun*, Ghana*, Guinea, Guinea-Bissau, Elfenbeinküste*, Kamoren*, Kenia*, Liberia*, Mali*, Mauretanien*, Niger*, Nigeria*, Republik Kongo*, Ruanda*, Senegal*, Sierra Leone*, Somalia*, Sudan*, Südsudan*, Togo*, Tschad*, Uganda, Zentralafrikanische Republik*.
Medienkontakt:
Vera Weber
veraweber@ffw.ch
Tel: +41 79 210 54 04
Eine Stiftung im Dienste der Tiere und der Natur.
Die Fondation Franz Weber wurde 1975 vom berühmten Schweizer Umweltschützer, nach dem sie auch benannt ist, gegründet. Sie führt in der Schweiz sowie auf der ganzen Welt vielfältige und leidenschaftliche Kampagnen zum Schutz der Tierwelt und der Natur durch.
Wenn alle Stricke reissen, wenn alles vergeblich scheint, wenn man verzweifeln möchte über die Zerstörung der Natur und das Elend der gequälten und verfolgten Tiere, dann kann man sich immer noch an die Fondation Franz Weber wenden.
Fondation Franz Weber (Firmenporträt) | |
Artikel 'Fondation Franz Weber: CITES CoP18: Treffen der Koalition für den afrikanischen ...' auf Swiss-Press.com |
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