Die Greenpeace-Aktivisten protestierten an der künftigen Bohrstelle gegen die geplanten Ölbohrungen des Energiekonzerns Repsol. Als sich Aktivisten in Schlauchbooten dem Bohrschiff „Rowan Renaissance“ näherten, wurden sie von Booten des spanischen Militärs gerammt. Dabei wurde eine italienische Aktivistin ins Meer geschleudert und verletzte sich an einer Schiffsschraube. Sie musste anschließend von einem Marinetaucher geborgen werden und wird zur Stunde in einem Krankenhaus in Las Palmas behandelt. Ein weiterer Aktivist wurde ebenfalls verletzt, an zwei Greenpeace- Schlauchbooten entstand ein Totalschaden. Ein von einem Aktivisten gedrehtes Video dokumentiert das rabiate Eingreifen des spanischen Militärs.
Repsol gefährdet mit den geplanten Bohrungen die Unterwasserwelt vor den Kanaren. Mit dem Aktionsschiff „Arctic Sunrise“ hatten die Greenpeace- Aktivisten sich zunächst am Freitag über der beabsichtigten Bohrstelle etwa 60 Kilometer von der Küste von Fuerteventura positioniert.
Gegen den Willen der ansässigen Bevölkerung hat die spanische Regierung die gefährlichen Ölbohrungen im Sommer dieses Jahres genehmigt. In über tausend Metern Tiefe soll nun die erste Probebohrung durch das Bohrschiff „Rowan Renaissance“ gesetzt werden.
Nach unterschiedlichen Angaben liegen vor den kanarischen Inseln zwischen einer halben und einer Milliarde Barrel Öl. Diese Menge würde den Jahresölverbrauch von Spanien für rund zwei Jahre decken.
Wie gefährlich bereits solche Probebohrungen sein können, zeigt das Beispiel der „Deepwater Horizon“. Bei vergleichbaren Bohrungen kam es 2010 im Golf von Mexiko auf der von BP betriebenen Ölplattform zu einer Explosion gefolgt von einer der schwersten Ölkatastrophen in der Geschichte.
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Greenpeace in Central and Eastern Europe (Firmenporträt) | |
Artikel 'Greenpeace-Protest vor Fuerteventura...' auf Swiss-Press.com |
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