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WWF Schweiz: Energieverordnung: Riesiges Stromspar-Potenzial, doch der Bundesrat zögert



WWF Schweiz

14.01.2014, Diese Woche endet die Vernehmlassung der neuen Mindeststandards für Geschirrspüler, Computer, Wärmepumpen und andere Geräte. Mit besseren Geräten liessen sich über acht Prozent des Schweizer Stromverbrauchs einsparen. Der Bundesrat will jedoch nur einen kleinen Bruchteil dieses Sparpotenzials nutzen, wie seine neuen Vorschläge zeigen. Die Umweltverbände verlangen umfassende Nachbesserungen im Kampf gegen die Stromverschwendung.


Die Mindeststandards in der Energieverordnung (EnV) bestimmen, wie viel Strom Produkte von der Lampe bis zur Wärmepumpe maximal verbrauchen dürfen. Mit einer konsequenten, an bester Technik orientierten Stromsparpolitik lassen sich bei den Geräten jährlich bis zu 5 Terawattstunden sparen, wie aktuelle Daten der Schweizerischen Agentur für Energieeffizienz (S.A.F.E.) zeigen (Gesamtverbrauch Schweiz: 59 TWh; Produktion AKW Mühleberg: 2.9 TWh).

Der Bundesrat will jedoch nur knapp einen Sechstel dieses Potenzials ausschöpfen: Mit seinem Vorschlag für die EnV-Revision sinkt der Verbrauch bloss um 0.75 TWh pro Jahr. „Erst die Energieeffizienz macht die Energiewende klima- und naturverträglich“, kommentiert Patrick Hofstetter vom WWF Schweiz. „Es ist unverständlich, dass sich der Bundesrat mit diesen völlig ungenügenden Massnahmen gegen die Stromverschwendung zufrieden geben will.“

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat kürzlich untersuchen lassen, wie gut Mindeststandards als Energiesparmassnahme funktionieren. Fazit: Es gibt nur Gewinner – Unternehmen profitieren finanziell genauso wie Konsumentinnen und Konsumenten. „Ein solches Instrument ist wirksam und kann problemlos umgesetzt werden: Es fördert Innovationen und vor allem spart es Energiekosten“, sagt Marco Pfister von Greenpeace Schweiz. “Zudem wird die Kaufentscheidung einfacher, wenn die schlimmsten Energiefresser gar nicht mehr auf den Markt kommen.“

Positiv ist, dass der Bundesrat viele Effizienzstandards der EU übernimmt. Aber er tut das oft mit unnötiger mehrjähriger Verzögerung. Felix Nipkow von der Schweizerischen Energiestiftung: „Es kann doch nicht sein, dass die Schweizer Politik langsamer arbeitet als die EU mit ihren 28 Mitgliedsländern.“ So nimmt es der Bundesrat etwa bei Staubsaugern und Klimageräten gemütlicher als die EU. Gar keine Mindeststandards soll es im Gegensatz zur EU für Autoreifen geben.

„Damit lässt sich das Potenzial für Treibstoffeinsparungen durch Autoreifen mit gutem Rollwiderstand in der Schweiz nur ungenügend ausnützen“, so Kurt Egli vom VCS. Bei der Beleuchtung werden wichtige Produkte nicht erfasst, obschon sich alleine hier mehr Strom einsparen lässt, als das AKW Mühleberg produziert. Für die Umweltverbände ist klar: “Der Bundesrat muss seine eigene Energiestrategie endlich ernst nehmen und bei den Mindeststandards massiv nachbessern“, sagt Michael Casanova von Pro Natura.


Medienkontakt:
WWF Schweiz Hohlstrasse 110 Postfach 8010 Zürich ZH Tel: 044 297 21 21 Fax: 044 297 21 00



Über WWF Schweiz:

Der WWF (World Wide Fund for Nature) wurde 1961 in Zürich als Stiftung gegründet. Heute liegt sein internationaler Hauptsitz in Gland am Genfersee. Der WWF Schweiz, als nationale Organisation, ist Lizenznehmerin des WWF International und vergibt wiederum an 23 – meist kantonale – WWF Sektionen eine Lizenz.

Zur globalen Umweltschutzorganisation WWF zählen Büros in über 40 Ländern. Miteinander verfolgen sie alle ein Ziel: Die weltweite Naturzerstörung zu stoppen und eine Zukunft zu gestalten, in der Mensch und Natur in Einklang leben.

Der WWF Schweiz nimmt global eine führende Rolle ein Der WWF Schweiz mit Hauptsitz in Zürich und Zweigstellen in Lausanne, Bellinzona und Bern spielt weltweit eine führende Rolle: Als einer der grössten zehn Geldgeber an das internationale Programm hat er die fachliche Führung über weltweite Aktivitäten.

Die vom WWF Schweiz seit Jahren verfolgte Kooperation mit wichtigen Wirtschaftszweigen ist heute Muster für die weltweite Organisation und die Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gelangen mittlerweile in vielen anderen Teilen Europas zum Einsatz.

Dem WWF Schweiz steht ein Stiftungsrat mit insgesamt sieben Stiftungsräten vor. Die Geschäftsleitung des WWF Schweiz besteht aus fünf Personen.



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